Der Strom ist ausgefallen – Checkliste für den Notfall
Unser Leben ist geprägt von allerlei Technik und Annehmlichkeiten, die uns nicht nur unterhalten sollen, sondern gleichsam auch dafür sorgen, dass unser Leben angenehmer, leichter und auch informativer wird. All diese technischen Fortschritte haben jedoch eine Gemeinsamkeit. Sie sind in der Regel nur dann nutzbar, wenn Strom durch sie fließt. Kommt es zu einem Stromausfall, funktioniert all das nicht mehr. Denn erst seitdem die Elektrizität zu einer Selbstverständlichkeit in unserem Leben geworden ist, ist auch der technische Fortschritt so weit vorangeschritten, dass Kühlschränke, Waschmaschinen, Fernseher, Computer, Smartphones und viele andere technische Erfindungen für uns zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Oftmals merken wir gar nicht, wie abhängig wir vom Strom sind, da dieser permanent anliegt und wir ihn ohne Einschränkungen nutzen können.
Ein Blackout kann jederzeit passieren
Die Möglichkeiten, die uns die Elektrizität bietet, können wir erst dann richtig fassen, wenn der Strom einmal ausfällt. Auch wenn unser Stromnetz sehr stabil ist und unsere Stromerzeuger kaum Schwachstellen aufweisen, kann es trotz alledem hin und wieder vorkommen, dass der Strom für ein paar Minuten oder auch einmal für ein paar Stunden ausfällt. Meist ist ein kleiner technischer Defekt der Übeltäter, der uns stromlos macht. Es kann jedoch auch einmal passieren, dass eine größere Havarie vorliegt, weil beispielsweise ein Unwetter das Stromnetz zum Erliegen gebracht hat oder weil ein größerer technischer Defekt behoben werden muss. Zudem muss in unserer heutigen Zeit leider auch mit einem Hackerangriff oder mit einem Terrorangriff auf die Stromnetze gerechnet werden. Ein mehrtägiger und flächendeckender Stromausfall kann jedoch zu einem relativ katastrophalen Einschnitt werden. Auch wenn dies natürlich keine Normalität werden wird und daher nicht zu einem permanenten Begleiter in unserem Leben mutiert.
Passiert dies, dann fühlen wir uns schnell unbeholfen und auch unsicher. Der Fernseher und der Computer funktionieren auf einmal nicht mehr. Der Kühlschrank kühlt nicht und der Herd wärmt das Essen nicht auf. So zu leben, wie vor 150 Jahren – ohne Strom und ohne technische Hilfsmittel – ist für viele unvorstellbar. Dabei sind es aber nicht nur die kleinen und großen Annehmlichkeiten des modernen Lebens, die uns auf einen Schlag temporär abhanden kommen. Einige elektrische Geräte und der Strom an sich haben mittlerweile viele lebensnotwendige Aspekte, welche nicht nur das Leben sondern auch das Zusammenleben in der Gesellschaft gefährden und auf das äußerste belasten. Fällt der Strom für einige Tage aus, ist auch z.B. die Notstromversorgung in Krankenhäusern mit lebensnotwendigen Gerätschaften oder die Kühlsysteme in Kraftwerken gefährdet. All das kann schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation führen. Auch wenn davon nicht das Leben abhängt, so kann ein länger anhaltender Ausfall der Stromversorgung zu vielerlei Problemen innerhalb der Gesellschaft führen. Auch wenn man im kleinem Umfeld gut damit klar kommt, weil man vorgesorgt hat, so ergeben sich trotzdem solche Probleme wie, dass z.B. Geldautomaten kein Bargeld mehr liefern, Supermärkte nur eingeschränkt arbeiten können oder es an allen Ecken an der notwendigen Kommunikation fehlt. Das Verhalten der Menschen in solchen Situationen ist dabei recht unterschiedlich, wird aber mit der Zeit immer mehr zu einem Pulverfass. Bricht erst mal eine Panik aus, verselbständigt sich das meistens zu einem nicht mehr beherrschbaren Chaos. Tumulte brechen aus und eine ganze Gesellschaft kann an einem simplen Stromausfall zerbrechen.
Vorbereitungen für einen kleinen Ausfall treffen kann jeder
Es muss nicht immer gleich vom schlimmsten ausgegangen werden. Nicht immer liegt eine ernsthafte Störung im Netz vor. Kleinere Ausfälle können wesentlich stressfreier Überstanden werden, wenn jeder für sich ein paar kleinere Vorbereitungen getroffen hat. Einige kleine, einfache und sinnvolle Vorbereitungen können den ungeplanten Verzicht auf den Strom durchaus erlebenswert machen und dafür sorgen, dass wir weder im Dunkeln sitzen müssen, noch verhungern oder verdursten. Und selbst der Austausch an Informationen per Laptop, PC oder Smartphone muss nicht zum Erliegen kommen. Warum dies so ist und wie Sie sich effektiv auf einen längerfristigen Stromausfall vorbereiten können, erfahren Sie in diesem Bericht.
Praktische Hinweise und Tipps für einen Stromausfall – dies sollten Sie bereithalten
Immer gut zu haben: Batterien und Akkus
Batterien für technische Geräte wie Fernbedienungen, die Taschenlampe oder das Radio haben wir eigentlich immer auf Lager. Schauen Sie daher lediglich in regelmäßigen Abständen einmal nach, ob die Batterien noch in Ordnung sind und in ausreichender Anzahl vorliegen. Halten Sie mindestens 3-4 Sätze für Taschenlampe und Radio vor. Geladene Akkus und Powerbanke können auch nicht schaden.
Der Klassiker: Kerzen
Auch Kerzen gehören heutzutage zu jedem Haushalt und sollten daher vorrätig sein. Auch hier gilt: Prüfen Sie regelmäßig die Anzahl und die Qualität. So sitzen Sie im Fall der Fälle nicht im Dunkeln. Halten Sie notfalls so viele Kerzen vor, dass Sie damit mindestens 1-2 Wochen abends, als Ergänzung zur Taschenlampe, mit Kerzenlicht auskommen können. Vergessen Sie nicht genügend Streichhölzer oder volle Feuerzeuge bereitliegen zu haben.
Ohne Moss nix los: Etwas Bargeld sollte man immer zu Hause haben
Bargeld kann immer dann wichtig sein, wenn der Strom über einen längeren Zeitraum ausfällt. Denn Geldautomaten funktionieren ohne Strom nicht und die Banken werden nicht öffnen, wenn durch den fehlenden Strom die Sicherheitsvorkehrungen nicht greifen, oder die Ausgabe von Bargeld unter Umständen limitieren. Daher sollten stets ein paar Euro vorrätig sein, um die wichtigsten Einkäufe tätigen zu können.
Mobil sein ist wichtig: Das Auto als fahrbarer Untersatz im Notfall
Ist das Auto aufgetankt und gibt es ein wenig Reservesprit, kann zur Not in eine Region gereist werden, wo der Strom nicht ausgefallen ist. Vielleicht gibt es Verwandte oder Bekannte, die für die stromlose Zeit Unterschlupf gewähren. Mit ausreichend Sprit dürfte einer Reise nichts im Wege stehen. Auch kann das Auto ür Fahrten in Notunterkünfte oder ins Krankenhaus genutzt werden. Bedenken Sie, wenn der Strom großflächig ausgefallen ist, funktionieren in der Regel auch keine Tankstellen um den Kraftstoff zu fördern. Weiterhin kann das Auto auch zum Aufladen von z.B. Batterien oder Akkus genutzt werden.
Eine richtig gute Idee: Ein kleines tragbares Stromaggregat
Auch ein Notstromaggregat sollte ins Auge gefasst werden. Mit einem kleinen mobilen und mit Benzin oder Diesen betriebenen Stromgenerator kann man durchaus ein paar Tage die wichtigsten Elektrogeräte am Laufen halten. Vorausgesetzt natürlich man sorgt auch für ausrechend Kanister mit Kraftstoff. Kleiner Tipp: Kaufen sie am besten ein Notstromaggregat welches mit dem gleichen Kraftstoff funktioniert wie Ihr Auto. So können Sie durchaus sinnvoll einige Kanister horten. Achten Sie aber immer auf die Nutzung geeigneter Behälter/Kanister. Mit einem kleinen Notstromaggregat kann zum Beispiel der Kühlschrank und der Gefrierschrank bei Bedarf gekühlt werden, damit die Lebensmittel darin nicht verderben. Außerdem können Akkus aufgeladen und beispielsweise die portable Heizung betrieben werden.
Angebote für kleine tragbare Stromaggregate
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Portable Heizgeräte sind vor allen Dingen in den Wintermonaten recht angenehm. Funktioniert der Strom nicht, funktioniert in der Regel auch die Heizung nicht. Die Wohnung kühlt dann recht schnell aus und nicht jeder hat die Möglichkeit, mit Hilfe von einem Ofen oder einem Kamin zu heizen. Wer ein portables Heizgerät hat, kann zumindest einen Raum auf eine angenehme Temperatur bringen. Das Heizgerät kann aber auch an anderer Stelle gute Dienste leisten. Beispielsweise an kühlen Sommerabenden, die trotz der sinkenden Temperaturen auf der Terrasse oder dem Balkon verbracht werden sollen, im Urlaub auf dem Zeltplatz oder in der Garage, die an kühlen Tagen spontan zur Werkstatt umfunktioniert wurde. Ein portables Heizgerät ist somit nicht nur der Helfer in der Not, sondern kann auch anderweitig gute Dienste leisten. Möchten Sie nicht extra ein Heizgerät anschaffen, welche natürlich in der Regel auch nur mit verbundenem Stromerzeuger funktionieren, dann legen sie zumindest ausreichend Decken parat.
@if(count($products) == 1) @include('secondwide',['formatter' => $formatter, 'translator' => $translator, 'products' => $products]) @elseif(count($products) <= 2) @include('grid_2_columns',['formatter' => $formatter, 'translator' => $translator, 'products' => $products]) @elseGut zum Überleben: Lebensmittel und Trinkwasser
Legen Sie am besten immer einen ausreichenden Vorrat an haltbaren Lebensmittel und Trinkwasser an. Diese sollten im günstigsten Fall mehrere Tage reichen. Auch wenn wir mal nicht von einem katastrophalen Ereignis inklusive Notstand ausgehen, so hilft es dennoch ungemein sich selber für eine überschaubare Zeit versorgen zu können. Selbst bei einem nur wenige Tage andauernden Ausfall der Stromversorgung, können Supermärkte oft nur eingeschränkt arbeiten und man kann auch oft mit einem überproportionalem hohen Andrangt gerechnet werden. Ersparen Sie sich das und sorgen Sie vor. Auf die Notfallpläne der Kommunen kann man sich realistischerweise auch nur eingeschränkt verlassen.
Eine kurze Checkliste für den Überblick
Viele der Dinge, die Sie auf unserer kleinen Checkliste finden, werden Sie bereits in Ihrem Haushalt haben. Sie brauchen daher keine Angst vor großen Neuanschaffungen haben. Andere sind in einem relativen überschaubaren Ausmass und können auch genutzt werden, wenn gerade kein Notstand eintritt. Schließlich bereiten wir uns nicht auf einen globalen Atomkrieg oder das Ende der Welt vor, sondern nur darauf einige Stunden oder Tage ohne Strom auskommen zu können, ohne in Panik zu verfallen. Prüfen Sie nur hin und wieder die Qualität ihrer kleinen Reserve und nutzen Sie diese auch im Alltag.
Denken Sie dann nur daran, die entnommenen Gegenstände wieder durch frische Materialien aufzufüllen.
- Batterien für die wichtigsten technischen Geräte (min. 3-4 Sätze für Taschenlampen und Radio)
- Powerbank für Smartphone oder Adapter zum Laden im Auto
- Taschenlampen (idealerweise für jedes Familienmitglied eine eigene Taschenlampe)
- Radio welches mit Batterien betrieben werden kann
- Kerzen und Streichhölzer (Kerzen sollten für die wichtigsten Räume für einige Tage ausreichen)
- Bargeld für einige Tage (Geldautomaten funktionieren bei Stromausfall nicht)
- Vorräte an Nahrung und Trinkwasser für einige Tage
- voller Reservekanister für Auto
- Notstromaggregat mit ausreichend Kraftstoff (sollte ausreichen um den Stromgenerator mindestens für 6-7 Stunden pro Tag für einige Tage betreiben zu können)
- portable Heizgeräte
- Decken und warme Kleidung
- Spielzeug oder Gesellschaftsspiele um ggfs. vorhandene Kinder beschäftigen zu können
- die wichtigsten Medikamente
Übrigens: Viele Erwachsene machen sich Gedanken darüber, wie Kinder einen langanhaltenden Stromausfall auffassen. Haben sie Angst? Oder sehen sie dies als großes Abenteuer an? In der Regel tritt Letzteres ein. Kinder verbinden ein Erlebnis nicht immer sofort mit einer Tragödie und bringen den Stromausfall daher nicht mit einer schlimmen Situation in Verbindung. Vielmehr erleben sie solche Dinge als Abenteuer und freuen sich, wenn endlich einmal was anderes passiert. Als Elternteil kann man die Zeit ohne Strom daher auch sinnvoll nutzen und den Kindern viel Aufmerksamkeit widmen. Bauen Sie Buden aus Decken, lesen Sie ihren Kindern mit der Taschenlampe vor und spielen Sie mit Ihnen die guten alten Brettspiele, die auch ohne Strom hervorragend funktionieren. Basteln und malen Sie und sorgen Sie für Qualitätszeit. Sie werden feststellen, dass ein Stromausfall auch diverse Vorteile mit sich bringt und Sie als Familie viel enger zusammenrücken lässt.
So sollte vorgegangen werden
Ein Stromausfall – auch wenn dieser über einen längeren Zeitraum anhält – ist in der Regel nicht der Weltuntergang. Er ist ärgerlich, bringt einen, je länger er dauert, an Grenzen, oft aber nicht zu ändern und sollte daher hingenommen werden. Wir als Privatpersonen können eh nichts dagegen tun und lediglich mit ein paar Vorbereitungen dafür sorgen, dass die Einschränkungen während des Stromausfalles nicht zu groß sind.
In erster Linie ist es daher wichtig, Ruhe zu bewahren. Panik ist der Anfang vom Ende. Panik verselbständigt sich und führt am Ende zu einer noch größeren oder wirklichen Katastrophe. Wichtig ist immer informiert zu sein. Informationen inder Presse oder durch Behörden sind in einer solchen Situation wichtig. Die entsprechenden Stellen informieren meist recht schnell darüber: Wo ist gerade Stromausfall, wie kam es dazu bzw. was ist die Ursache, wie lange wird der Power Failure voraussichtlich vorliegen und was jeder einzelne tun kann oder sollte. Liegt ein ersthafter Ausfall vor, werden Notlager und eine Notversorgung eingerichtet? Die Kommunen haben (hoffentlich) gute und wohldurchdachte Notfallpläne, die sofort greifen, wenn es zu einem Ausfall kommt und die obendrein genau regeln, welcher Ablauf im Falle eines Falles zu erfolgen hat. Daher kann davon ausgegangen werden, dass schnellstmöglich die Stromversorgung wieder hergestellt wird.
Wer dazu in der Lage ist, sollte auch einfach mal nach seinen Mitmenschen schauen. Einfach einmal bei den Nachbarn fragen, ob alles in Ordnung ist und ob geholfen werden kann. Viele ältere Mitmenschen brauchen gerade in solchen Situationen dringend Hilfe. In vielen Fällen kann man sich bezüglich der Vorräte austauschen und so ein breiteres Angebot erzielen. Zudem wird die Nachbarschaftshilfe im Notfall auch immer auf die nachbarschaftlichen Beziehungen in regulären Zeiten abfärben und dafür sorgen, dass ein angenehmes Klima das Zusammenleben fördert.
Wenn ein Stromausfall heute eintritt, dann sind Sie auf jeden Fall vorbereitet!
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